Einführung zu linearen Gleichungssystemen

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Ein Netzwerk aus linearen Zweipolen

Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden lineare Gleichungssysteme (kurz LGS) zur Beschreibung linearer Netzwerke benötigt. Darunter versteht man eine beliebige Zusammenschaltung aktiver (z. B. Strom- und Spannungsquellen) und passiver (z. B. ohmsche Widerstände) linearer Zweipole. Ausgangspunkt zur Bestimmung solcher Gleichungssysteme sind in der Regel die Kirchhoffschen Gesetze, also Maschen- und Knotengleichungen. Möchte man nämlich z unbekannte Größen (z. B. Spannungen) in einem Netzwerk bestimmen, so sind hierzu auch (mindestens) z linear unabhängige Gleichungen erforderlich. Die Verknüpfung dieser Gleichungen zu einem Gleichungssystem widerspiegelt die Tatsache, dass im Allgemeinen jeder Zweipol die Zweigspannungen und -ströme eines Netzwerks beeinflusst.

Durch eine systematische Vorgehensweise – nämlich der Knoten- und Maschenanalyse – lassen sich lineare Gleichungssysteme aufstellen, die eine gezielte Bestimmung von unbekannten Zweigspannungen beziehungsweise -strömen in einem Netzwerk ermöglichen. Im Rahmen einer Maschenanalyse könnten zum Beispiel die folgenden drei Gleichungen ermittelt worden sein:


\begin{matrix}
(R_1 + R_2 + R_3) I_3 - R_2 I_5 + R_1 I_6 &=& R_1 I_{01} -U_{02} -U_{03}\\
-R_2 I_3 + (R_2 + R_4 + R_5) I_5 + R_4 I_6 &=& U_{02}\\
R_1 I_3 + R_4 I_5 + (R_1 + R_4 + R_6) I_6 &=& R_1 I_{01}
\end{matrix}

Dieses lineare Gleichungssystem lässt sich auch in Matrixschreibweise angeben:


\begin{bmatrix}
R_1 + R_2 + R_3 & -R_2 & R_1\\
-R_2 & R_2 + R_4 + R_5 & R_4\\
R_1 & R_4 & R_1 + R_4 + R_6
\end{bmatrix}
\begin{bmatrix}
I_3\\
I_5\\
I_6
\end{bmatrix}
=
\begin{bmatrix}
R_1 I_{01} -  U_{02} - U_{03}\\
U_{02}\\
R_1 I_{01}
\end{bmatrix}