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Konzeption und Bewertung eines Entwicklungsrahmenwerks zur energieoptimierenden Schaltungssynthese
 
Datum: 2010/07/13
Uhrzeit: 11:00 Uhr
Ort: P 1.3.01
 

Sehr geehrte Damen und Herren, werte Kollegen, liebe Studis,

am kommenden Dienstag, den 13.07.2010, hält Herr Nikolaus Voß um 11:00 Uhr in Raum P 1.3.01 einen Vortrag mit dem Titel:

Konzeption und Bewertung eines Entwicklungsrahmenwerks zur energieoptimierenden Schaltungssynthese

Zusammenfassung:

Die Miniaturisierung der Schaltungstechnik schreitet ungebrochen voran. Die Anzahl der auf einem Silizium-Die integrierbaren Transistoren steigt immer noch exponentiell, aktuell sind es 1,7 Milliarden (Dual-Core Itanium-Prozessor). Der Vortrag setzt sich mit zwei Konsequenzen dieser Miniaturisierung auseinander: Auf der einen Seite steigt der Leistungsbedarf an; dies kann zu thermischen Problemen und bei mobilen Geräten zu Batterielaufzeitproblemen führen. Auf der anderen Seite kommt es zu Entwurfsproblemen, da komplexe Algorithmen mit dem herkömmlichen Hardwareentwurf auf Register-Transfer-Ebene schwer modellierbar sind, weil die Spezifikation schon zu hardwarenah erfolgen muss. Die Lücke zwischen Soft- und Hardwarespezifikation wird daher zunehmend größer, so dass die Hardwareentwicklerin vor einer Aufgabe steht, die immer komplexer wird und deshalb zeitaufwendig und fehlerträchtig ist.

Im Vortrag wird ein System vorgeschlagen, mit dem der energieoptimierte Hardwareentwurf für den Bereich der digitalen Signalverarbeitung erleichtert werden kann. Es besteht aus einem Software-Rahmenwerk, das der Entwerferin häufig verwendete Funktionen aus einer energieoptimierten Bibliothek zur Verfügung stellt und sie beim Test und der Implementierung durch eine ebenenübergreifende Entwurfsmethodik unterstützt. Die zieltechnologieunabhängigen Makro-Module der Bibliothek sind bezüglich ihrer Leistungsaufnahme charakterisiert, so dass eine schnelle Schätzung des Energiebedarfs vorgenommen werden kann. Die Anbindung an ein Rapid-Prototyping-System auf FPGA-Basis ermöglicht eine Echtzeit-Verifikation. Für die eigentliche Hardware-Synthese greift das Rahmenwerk auf kommerzielle EDA-Werkzeuge zurück, so dass Optimierungen auf niedrigen Abstraktionsebenen vorgenommen werden können, die die Gesamteffizienz der Schaltung weiter erhöhen. Im letzten Teil des Vortrags wird die Nützlichkeit des skizzierten Systems an zwei exemplarischen Algorithmen aufgezeigt.

Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen!